Daten aus der Landwirtschaft
Anbaufläche für Getreide gestiegen – aber weiterhin eher niedriges Niveau
In Deutschland wächst mehr Wintergetreide als Sommergetreide wie Mais und Hafer. Es wurde wieder mehr Winterweizen angebaut.

Ein Landwirt bearbeitet ein Feld in Niedersachsen. Die Trockenheit behindert die aktuelle Saat.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Deutschlands Bauern pflanzten 2025 laut Statistischem Bundesamt auf 5,86 Millionen Hektar Getreide an. Das sind 179.100 Hektar oder 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Trotz des Zuwachses bleibt die Fläche niedrig. 2024 hatte schlechtes Wetter die Winterweizen-Aussaat erschwert und die Anbaufläche auf den tiefsten Stand seit 2010 gedrückt.
Fokus liegt auf Winterweizen
Winterweizen wächst 2025 auf knapp der Hälfte (48 Prozent) der Getreidefläche und bleibt damit die wichtigste Getreideart. Mit 2,78 Millionen Hektar liegt die Winterweizenfläche 12,2 Prozent über dem Vorjahr und fast wieder auf dem Niveau von 2023 (2,82 Millionen Hektar).
Der Fokus liegt auf Wintergetreide. 2025 wächst es auf 4,79 Millionen Hektar – 4,7 Prozent mehr als 2024 und 81,8 Prozent der gesamten Getreidefläche. Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie Triticale, eine Weizen-Roggen-Kreuzung)
Wintergerste sinkt um 6,4 Prozent auf 1,22 Millionen Hektar, Roggen und Wintermenggetreide um 1,1 Prozent auf 529 200 Hektar. Triticale bleibt mit 265 800 Hektar nahezu stabil (+0,2 Prozent).
Sommergetreide, Mais und Hülsenfrüchte
Sommergetreide wächst 2025 auf 1,06 Millionen Hektar, das sind 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Körnermais bleibt führend, steht aber mit 484.500 Hektar 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Sommergerste schrumpft um 7,3 Prozent auf 334.200 Hektar.
Sommerweizen fällt um 27 Prozent auf 61.800 Hektar, bleibt jedoch hoch, da sich die Anbaufläche 2024 wegen Problemen mit dem Winterweizen mehr als verdoppelt hatte. Nur Hafer legt zu: 2025 wächst er auf 183.300 Hektar, ein Plus von 17,6 Prozent.
Silomais wächst auf 1,94 Millionen Hektar, das sind 5,4 Prozent weniger als 2024. Winterraps bleibt mit 1,1 Millionen Hektar stabil (+1,5 Prozent). Bei den Hackfrüchten steigt die Kartoffelfläche um 4,8 Prozent auf 295.700 Hektar, die Zuckerrübenfläche sinkt um 6,6 Prozent auf 408.500 Hektar.
Hülsenfrüchte legen zu: Erbsen wachsen um 7,7 Prozent auf 139.100 Hektar, Ackerbohnen um 21,2 Prozent auf 74.600 Hektar. (dts/red)
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