Straßkirchen
Attacke in ICE: 20-jähriger Syrer verletzt drei Landsleute
In einem Zug in Niederbayern geht ein 20-jähriger Syrer auf Fahrgäste los. Er wird festgenommen. Die Hintergründe des Angriffs blieben zunächst unklar.

Die Spurensicherung ermittelt in einem ICE, in dem ein Mann in Niederbayern mehrere Passagiere angegriffen hatte. Der mutmaßliche syrische Täter wurde festgenommen.
Foto: Armin Weigel/dpa
Drei der vier Verletzten bei einem Angriff in einem ICE in der Nähe des niederbayerischen Ortes Straßkirchen sind wie der mutmaßliche Angreifer Syrer. Das gab die Polizei bekannt. Bei den Verletzten handele es sich um Männer im Alter 15, 24 und 51 Jahren. Bei dem vierten Opfer, einem 38 Jahre alten Fahrgast, sei die Nationalität zunächst noch nicht bekannt gewesen.
Der 20 Jahre alte Mann soll die anderen nach ersten Erkenntnissen mit einem Hammer leicht verletzt haben. Das Motiv für den Angriff war zunächst völlig unklar.
Der mutmaßliche Angreifer wurde von der Polizei kurz nach der Tat festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen hatten andere Fahrgäste den Mann überwältigen können.
Nach Angaben der Polizei im niederbayerischen Straubing griff er kurz vor Straßkirchen mehrere Menschen mit gefährlichen Gegenständen an. Er wurde festgenommen. Der mutmaßliche Angreifer ist laut Polizei ebenfalls unter den Verletzten. Derzeit gehe man von insgesamt fünf Verletzten aus, sagte ein Polizeisprecher vor Ort.
Angriff: Hintergründe noch unklar
Vier Fahrgäste seien nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt worden, der Täter „dürfte etwas schwerer verletzt sein“, sagte der Sprecher. Er befinde sich in Gewahrsam der Polizei und werde ärztlich behandelt. In Lebensgefahr sei nach derzeitigem Stand niemand.
Die Hintergründe des Angriffs blieben zunächst unklar. Auch zur Tatwaffe wollte sich der Polizeisprecher unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht näher äußern. Es seien aber vermutlich mehrere gefährliche Gegenstände eingesetzt worden, sagte er.
Der Zug sei mit etwa 500 Fahrgästen besetzt gewesen. Die Bahn erklärte, sie sei „entsetzt über den gewalttätigen Angriff“. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Bahnstrecke wurde vorläufig gesperrt. (dpa/afp/red)
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