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Drogenhandel über Mexico

Nach Einigung auf Zollsenkungen: China kritisiert USA wegen Fentanyl-Aufschlag

Am Tag nach der Verkündung einer vorläufigen Einigung für eine Senkung der gegenseitigen Zölle zwischen China und den USA hat Peking Washington wegen verbleibender Aufschläge scharf kritisiert.

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Menschen unterhalten sich neben einem Plakat, das eine von Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum gestartete Kampagne gegen den Einsatz von Fentanyl in Mexiko-Stadt am 10. März 2025 zeigt.

Foto: ALFREDO ESTRELLA/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Am Tag nach der Verkündung einer vorläufigen Einigung für eine Senkung der gegenseitigen Zölle zwischen China und den USA hat Peking Washington wegen verbleibender Aufschläge scharf kritisiert. Demnach hätten die USA „den guten Willen Chinas ignoriert“, sagte ein Sprecher des Außenamts am Dienstag.
Er bezog sich damit auf Zölle in Höhe von 20 Prozent auf chinesische Lieferungen in die USA, die US-Präsident Donald Trump damit begründet, dass China nicht genug gegen den Handel mit der Droge Fentanyl unternehme.
Peking habe sich bereit gezeigt, im Kampf gegen den Drogenhandel mit den USA zusammenzuarbeiten, sagte der chinesische Sprecher. Aber für die Fentanyl-Krise in den USA sei China nicht verantwortlich. In den USA sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.

20 Prozent Fentanyl-Zoll bleibt unberührt

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hatte Trump China mit Zöllen in Höhe von 20 Prozent wegen dessen angeblicher Rolle beim Fentanyl-Handel belegt. Später erhob er weitere Aufschläge auf chinesische Waren, Peking reagierte mit eigenen Zöllen. Aktuell erheben die USA auf die meisten Importe aus China 145 Prozent Zoll, bei US-Lieferungen nach China werden 125 Prozent Aufschlag fällig.
Am Wochenende erzielten Regierungsvertreter der beiden Länder bei Verhandlungen in Genf einen Durchbruch. Sie verständigten sich darauf, ihre gegenseitigen Zölle ab Mittwoch vorerst um jeweils 115 Prozentpunkte zu senken. Die 20 Prozent Fentanyl-Zoll bleiben davon aber unberührt. Peking und Washington hätten sich geeinigt, in Bezug auf Fentanyl „konstruktiv zusammenzuarbeiten“, sagte der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer.
Laut Pekings Außenamtssprecher untergrabe Washington jedoch die Zusammenarbeit auch im Bereich der Drogenbekämpfung. (afp/red)

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