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Migration

Mehr als 6.000 Abschiebungen aus Deutschland im ersten Quartal

Die Bundesregierung meldet für das erste Quartal 6.151 Abschiebungen, darunter 1.700 Dublin-Überstellungen.

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Beamte der Bundespolizei stehen an einer häufig von Migranten genutzten Route über die deutsch-polnische Grenze.

Foto: Jens Schlueter/afp via Getty Images

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In den ersten drei Monaten des Jahres sind 6151 Menschen aus Deutschland abgeschoben worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Hochgerechnet auf das gesamte Jahr wären das mehr als 24.000 Abschiebungen.
2024 wurden insgesamt etwa 20.000 Menschen aus Deutschland abgeschoben, 2023 waren es rund 16.500 Abschiebungen. Die meisten wurden demnach in die Türkei, nach Georgien, Frankreich, Spanien und Serbien abgeschoben.
157 Menschen wurden in den Irak abgeschoben, fünf in den Iran. Bei rund 1700 der Abschiebungen handelt es sich um sogenannte „Dublin-Überstellungen“ in andere europäische Länder, die nach der Dublin-Verordnung für das Asylverfahren zuständig sind.
Das Dublin-Abkommen zum Umgang mit Asylbewerbern in der Europäischen Union sieht vor, dass Flüchtlinge ihren Asylantrag in dem EU-Land stellen müssen, in dem sie als erstes europäischen Boden betreten.

Kosten für Abschiebeflüge

Etwas mehr als ein Drittel der Abschiebungen fand dem Bericht zufolge mit Charterflügen statt. Die Kosten dafür beliefen sich auf 462.000 Euro.
Die Kosten für Abschiebeflüge nach Äthiopien betrugen 418.000 Euro, weitere nach Nigeria, Ghana und Kamerun 380.000 Euro. Bei vielen dieser Flüge trug allerdings die europäische Grenzschutzagentur Frontex die Kosten. (afp/red)

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