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Schlacht des Aufbaus hat „gerade erst begonnen"

Syrien: Al-Scharaa fordert die Menschen zum Wiederaufbau auf

Nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad wurden die westlichen Sanktionen vergangene Woche aufgehoben. Nun kann der Wiederaufbau des Landes beginnen.

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Die EU will mit der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen den Wiederaufbau Syriens ermöglichen.

Foto: Leo Correa/AP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Angesichts der Herausforderungen für die neue islamistische Regierung in Syrien knapp sechs Monate nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad hat Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa gemeinsame Kraftanstrengungen aller Bürger gefordert.
Die „Schlacht des Aufbaus“ habe „gerade erst begonnen“, sagte al-Scharaa am Dienstag bei einer Rede in Aleppo.
„Lasst uns alle zusammenkommen und Gott um Hilfe bitten, um eine strahlende Zukunft für ein ehrwürdiges Land und ein verdienstvolles Volk zu erschaffen.“
Die Menschen in Syrien forderte der ehemalige Anführer der islamistischen HTS-Miliz zur Einheit auf. „Lasst uns die sich bietende Gelegenheit ergreifen und diese Aufgabe übernehmen“, sagte er vor einer jubelnden Menschenmenge.
Die neue Regierung werde „nicht ruhen und nicht nachlassen, bis wir Syrien wieder aufgebaut haben und uns damit vor der ganzen Welt rühmen können“, sagte er.

Aleppo im Dezember eingenommen

Al-Scharaa sprach bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Aleppo, Schlüssel zum Sieg“. Das nordsyrische Aleppo, das bedeutendste Wirtschaftszentrum des Landes, war Anfang Dezember die erste Großstadt, die die islamistische HTS-Miliz und ihre Verbündeten bei ihrer Großoffensive den Truppen von Machthaber Baschar al-Assad entrissen.
Vor al-Scharaas Rede wurden auf Bildschirmen Bilder von Kämpfern gezeigt, die bei der Schlacht um Aleppo gefallen waren.
Die von al-Schaara angeführte HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppierungen hatten Assad im Dezember nach mehr als 13-jährigem Bürgerkrieg gestürzt. Die Sicherheitslage in dem Land ist weiterhin angespannt.

Sanktionen aufgehoben

Die HTS ist ein früherer Zweig von Al-Kaida, hatte sich jedoch vor Jahren von dem Terrornetzwerk losgesagt. Der frühere Dschihadist al-Schaara bemüht sich seit seinem Amtsantritt um ein moderateres Image.
Die zu Zeiten der Assad-Regierung verhängten westlichen Sanktionen wurden vergangene Woche aufgehoben. Mit dem Schritt soll der Weg für den Wiederaufbau in Syrien geebnet werden. (afp/red)

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